CE-Kennzeichen – Vergabe und Aussagekraft

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Mit dem bekannten CE-Kennzeichen übernimmt der Hersteller bzw. Importeur die Verantwortung dafür, dass sein Produkt die Mindestanforderungen der EU-Richtlinien und der deutschen Gesetze einhält.

In diesem Sinne stellt das Kennzeichen erst mal eine Selbstverständlichkeit dar, denn als Verbraucher erwartet man schließlich gesetzeskonform Angebote. Daher gilt: Alle in Deutschland verkäuflichen Waren müssen die Europäischen Sicherheitsrichtlinie erfüllen und das CE-Kennzeichen tragen

Im Vergleich zur anderen Kontinenten sind die Sicherheitsrichtlinien übrigens meist strenger formuliert. Weiterführende Informationen zu Vergabe und Bedeutung vermittelt der folgende Artikel.

Vergabe und Kontrolle des CE-Kennzeichens

Das vorliegende Produkt genügt den geltenden Anforderungen, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind – genau das versichert der Hersteller oder EU-Importeur gemäß der EU-Verordnung 765/2008 mit dem angebrachten CE-Kennzeichen.

Auf der Homepage des CE-Kennzeichens heißt es:

Die CE-Kennzeichnung ist für viele Produkte verpflichtend. Sie ist ein Hinweis darauf, dass das Produkt geprüft wurde und es den gesetzlichen Anforderungen der EU zur Gewährleistung von Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz entspricht, bevor es in Verkehr gebracht wurde

In diesem Kontext ist zunächst bedeutsam, dass die Hersteller die zum Erhalt des Zeichens unabdingbare Konformitätserklärung selbst erstellen können. Sie bürgen damit für Einhaltung der Richtlinien.

Eine Eigenangabe also – das scheint zunächst sehr einfach und mit gewissen Risiken (Falschangabe, Manipulation) aus Verbrauchersicht verbunden zu sein.

Basis: die rechtsverbindliche Konformitätserklärung

Die Konformitätserklärung stellt jedoch ein rechtsverbindliches Dokument dar, es muss von handlungsbevollmächtigten Personen unterschrieben werden. Etwa vom jeweiligen Geschäftsführer oder anderen Personen (Handelsregistereintrag). Wichtig: Dieses Dokument muss auf Anfrage innerhalb von sehr kurzer Zeit bei den zuständigen Behörden vorliegen, wenn diese aus Kontrollgründen eine definierte Dokumentation beim Hersteller anfordern.

Die missbräuchliche Nutzung der CE-Kennzeichnung wird bestraft. Sie ist nach der Produktsicherheitsrichtlinie bzw. deren nationaler Umsetzung § 6 Abs. 1 ProdSG mit Bußgeld bewehrt. Falschangaben sowie der Wahrheit nicht entsprechende Erklärungen, die eine ungerechtfertigt Vergabe des CE-Kennzeichens provozieren, ziehen demnach juristische Konsequenzen nach sich.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand nutzen daher fast nur seriöse Lieferanten, Hersteller und Importeure von Holzspielzeug das CE-Kennzeichen. Es steht somit für professionelle und gesetzeskonforme Angebote im Rahmen der EU. Nicht mehr und nicht weniger.

Wie sieht die Kennzeichnung auf dem Produkt aus?

Die Kennzeichnung auf der jeweiligen Produktverpackung besteht aus dem CE-Logo. Mitunter findet der Verbraucher eine Kombination mit einer vierstelligen Kennnummer einer beteiligten Stelle. Zu nennen sind hier Prüfinstitute oder diverse Abteilungen für Qualitätssicherung.

Bedeutung für Kugelbahnen aus Holz

Holzspielzeug wird ebenfalls mit dem Kennzeichen versehen. Für Bescher dieser Site ist somit interessant, was es zum Beispiel über Murmelbahnen aus Holz aussagt.

Aus den obigen Informationen wird klar, dass ein Holzspielzeug bzw. die Murmelbahn, welche das Kennzeichen trägt, den europäischen Vorschriften entspricht. Somit ist eine wichtige Grundqualität sichergestellt.

Inhaltlich fallen jedoch andere Umweltzeichen und Qualitätssiegel in Hinblick auf Schadstoffe, Spielwert und Nachhaltigkeit strenger aus.

Denn die grundlegenden Gesetzte des CE-Kennzeichens regeln nicht alle Substanzen, die bei der Herstellung von Holzspielzeug verbraucht werden. Somit reglementiert das Zeichen die Schadstoffbelastung von Spielzeug weniger und sagt bei diesem Aspekt nicht so viel aus.

Idealerweise erfüllt sehr hochwertiges Spielzug somit nicht nur die europäischen Basisanforderungen, sondern trägt weitere Siegel wie etwa spiel gut oder diverse Umweltzeichen.

Fazit

Trotz der diskutierten Einwände hat sich die Kennzeichnung im Holzspielzeugmarkt als Qualitätsanforderung bewährt. Sie verbindet gültige Gesetze enger mit dem entsprechenden Produkt auf dem Markt. Kaum ein namenhafter Hersteller kann es sich leisten, hier zu tricksen. Nicht nur wegen den möglichen finanziellen Folgen, sondern auch wegen seinem Ruf.